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Metamorphose der Insekten, Der Braune Pelzkäfer (Attagenus smirnovi) ist eine Käferart aus der Familie der Speckkäfer. Er gehört zur Gattung der Pelzkäfer und wird als synanthroper Schädling betrachtet, das heißt, er lebt in den Häusern und Wohnungen der Menschen, wo er an Wolltextilien, Teppichen, Fellen und Pelzen zu finden ist. Er kann auch in Museen große Schäden anrichten. Der Braune Pelzkäfer hat sein natürliches Verbreitungsgebiet in Afrika. Er verbreitete sich über Russland, Tschechien und andere Osteuropäische Länder nach Deutschland, Dänemark und Großbritannien. In Deutschland wurde er erstmals 1985 in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Die Weibchen legen 50 bis 60 Eier meist direkt an die Nahrungssubstrate der Larven. Bei Raumtemperatur vollzieht sich die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer in einem Zeitraum von sechs bis achtzehn Monaten. In dieser Zeit können sich die Larven bis zu 12-mal häuten. Sowohl die Larven, als auch die adulten Käfer findet man in Mitteleuropa ganzjährig in Wohnungen. Die Käfer sind positiv phototaktisch, d. h. sie orientieren sich zum Licht hin. Sie können gut fliegen – häufig findet man sie an Fenstern oder auf Fensterbänken.
Raster-Elektronenmikroskop, Vergrösserung 80:1 (bei 15x15cm Bildgrösse). © 2016 eye of science / Agentur Focus
engl:
The brown carpet beetle (Attagenus smirnovi, here a female) is actually at home in the warm climates of Africa, but since 50 years it has conquered the heated living rooms and bedrooms of Europe. Its triumphal march is almost impossible to stop, since with a body length of only 3 millimeters, it can find lots of good hiding places, such as the dark corners of the clothes cupboard; behind baseboards; or, one of its favorites, in the wide cracks of old hardwood floors. The beetle itself looks cute, eats almost nothing, but can fly extremely well – into the neighbor’s house, for example. The hairy larvae who use their pincers for defense are exactly the opposite: wingless and ravenous. The carpet beetle larvae eat things t